Verbesserungspotentiale aus Audits – Entgangener Gewinn?

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Ich auditiere nun schon seit fast 10 Jahre Qualitätsmanagementsysteme. Die Bewertung von QM-Systemen erfolgt gegenüber von Auditkriterien (z.B. ISO 9001, IATF, VDA 6.3). Sind Auditkriterien nicht erfüllt werden Abweichungen ausgesprochen.

Verbesserungspotentiale werden dann dokumentiert, wenn nachgewiesen wurde, dass das Auditkriterium erfüllt ist, aber man den Prozess über andere (bessere) Herangehensweisen, noch effizienter machen könnte.

Ich stelle seit Jahren fest, dass man in internen als auch in externen Audits der Abarbeitung von Abweichungen den Vorzug gibt. Gründe für Abweichungen können sein: Kundenrisiko, Verstoß gegen CSR’s, Systemversagen usw. Als Fazit kann man sagen, dass es hierbei hauptsächlich um die Kundenzufriedenheit geht.

Verbesserungspotentiale werden von der Gewichtung nicht so richtig priorisiert, da sie ja keinen Verstoß gegenüber einem Auditkriterium darstellen.

Doch entgeht den Unternehmen hierbei Gewinn?

Es mag sein, dass ich berechtigt eine Abweichung ausspreche aufgrund der Tatsache, dass das Risiko besteht, das Kunden mit n.i.O-Teilen beliefert werden. Wenn ich aber diese Abweichung systematisch und nachhaltig bearbeite, habe ich das Risiko eliminiert und meine Kundenzufriedenheit ist wieder gegeben.

Wenn ich im gleichen Audit aber vielleicht auch noch einige Verbesserungspotentiale habe und diesen kaum Beachtung schenke, kann bares Geld verloren gehen.

Denn …

Voraussetzung für Verbesserungspotentiale sind die Erfüllung von Standards in Abläufen etc. Damit verdienen Organisationen bereit gutes Geld. Wenn ich hier aber noch eins draufsetze mit einem Verbesserungspotential, verdiene ich als Organisation noch mehr Geld (Effizienz). Ein weiterer Effekt ist, dass auch die Kundenzufriedenheit positiv beeinflusst wird. Das unterscheidet gute von sehr guten Organisationen.  Letztere, erkennen die Chance durch Verbesserungspotentiale.

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